KÜNSTLERAnna Arnskötter

Anna Arnskötter ist 1961 im westfälischen Greven geboren und studierte Bildhauerei an der Freien Akademie Nürtingen. Seit Mitte der 90er Jahre präsentiert sie in vielen Ausstellungen ihre Arbeiten, bei deren architektonischen Bezügen immer wieder Treppen auffallen. Sie erhielt im Jahr 2000 den Förderpreis der Darmstädter Sezession sowie 2003 ein Stipendium der Käthe-Dorsch Stiftung/Berlin und die Künstlerförderung des Landes Berlin. Anna Arnskötter lebt und arbeitet in Lentzke und in Berlin.

Anna Arnskötter gießt Ton- und Gipsformen in mit Sand und Kiesel versetztem Beton ab, der so unterschiedliche, farblich changierende, glatte oder rau aufbrechende Oberflächen erhält. Das von ihr verwendete Formenvokabular ist ein uns vertrautes, gegenständliches und sparsames, bestehend aus archetypischen architektonischen Grundformen: Häuser und Türme, Stiegen und Dächer, Türen und Scharten. Obwohl sie keinerlei narrative Bezüge herstellen, lassen sie uns an archaische und schützende Behausungen ebenso denken wie an den gigantomanischen Wurf eines ‚Turmbaus von Babel’. So erzählen die zum Himmel strebenden Treppentürme und die zentrierten Speicherbauten nicht von einer räumlichen Funktionalität, sondern assoziieren sakrale Bauten. Anna Arnskötter setzt in deren materiellen Verdichtung zeitlose, weil Zeit überwindende, und kulturübergreifende Zeichen, die von ewig gültigen Wahrheiten sprechen.

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art Karlsruhe
04.05.23 – 07.05.23
Skulpturenplatz der Galerie Tammen, Berlin in der Halle

Arbeiten von Anna Arnskötter